Wildkräuter brauchen keinen Dünger, sie passen sich dem ständig wechselnden Wetter an, speichern das Wasser nach Regentagen oder verlangsamen ihr Wachstum während starken Hitzeperioden. Die Natur hat wahre Überlebenskünstler geschaffen, jahrelang können Wildkräuter im Dunkeln der Erde verharren, bis ihre optimalen Bedingungen stimmen um dann kraftvoll aus dem Boden zu schiessen.
Alpine Wildpflanzen kämpfen noch härter, sie bilden grössere Blüten als ihre Artgenossen im Tal. Die kurze Zeit der Bestäubung wird intensiv genutzt und das aus einem einzigen Grund, der Fortpflanzung wegen.
Sammeln wir also achtsam und nur so viel wie nötig, sei es für unsere heimische Küche oder zu Heilzwecken. Lassen wir stets der Pflanze einen Teil übrig. Sie wird wieder gedeihen, frisch und voller Energie.